Davide Calì, Sonja Bougaeva: Wanda Walfisch

Aus dem Französischen von Claudia Steinitz, Atlantis Verlag, Zürich 2010, 32Seiten, �14,90

�Wir sind das, was wir denken.�

Wanda ist ein freundliches kleines Mädchen und kugelrund. Sie wird von den Kindern im Schwimmunterricht, wenn sie ins Wasser springt und es schäumt, immer ausgelacht und verspottet. Aber Wanda bewegt sich gern im Wasser und man kann es dem kleinen Mädchen ansehen, es tut ihm weg, wenn die anderen sie ausgrenzen. Der Schwimmlehrer gibt Wanda einen guten Tipp. Sie soll einfach denken, sie sei leicht, wenn sie schwimmt. Die Vorstellungskraft hilft dem kleinen Mädchen plötzlich sich in alle möglichen Situationen positiv hineinzudenken. Sie fühlt sich riesig, wenn dieser Mann vor der Schwimmhalle sie anzusprechen versucht. Nun schweigt er. Sie denkt an einen Igel, der in den Winterschlaf fällt und schon hat sie die schönsten Träume. Es klappt. Wie umgewandelt ist plötzlich Wandas Leben, wenn niemand mehr Wanda Walfisch zu ihr sagt und Unmögliches geschieht, was Wanda nie vermutet hätte.

In kräftigen Farben und mit Feingefühl zeigt Sonja Bougaeva, wie ein Kind sich fühlt, wenn alle es auslachen. Doch dann kippt die Geschichte und mit Witz fangen die Bilder Wandas fantastische Ideen ein, die ihr helfen, unliebsame Momente zu meistern. Die Durchdringung der realen Welt mit der der Fantasie scheint ganz normal zu sein und Wanda kann wieder ganz sie selbst sein und muss sich für gar nichts schämen.

Ein Mutmach-Buch für alle, die ob zu dick oder zu dünn, zu gro� oder zu klein oder was auch immer, die Welt mit anderen Augen sehen können.